Verständnisfehler in redaktionellen Medien: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
keine Bearbeitungszusammenfassung
K
Markierungen: Mobile Web-Bearbeitung Mobile Bearbeitung
(2 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 133: Zeile 133:


Insgesamt ist es äusserst erstaunlich, dass Watson in 3 Artikeln solche falschen Informationen verbreitet und selber nicht merkt, dass es merkwürdige wäre, wenn die Kantonspolizei Zürich in den Kanton Aargau fährt, dort Leute kontrolliert, wegweist, verhaftet und dem Strom eines Gebäudes abstellt.
Insgesamt ist es äusserst erstaunlich, dass Watson in 3 Artikeln solche falschen Informationen verbreitet und selber nicht merkt, dass es merkwürdige wäre, wenn die Kantonspolizei Zürich in den Kanton Aargau fährt, dort Leute kontrolliert, wegweist, verhaftet und dem Strom eines Gebäudes abstellt.
=== Ein Gesetz ist keine Forderung ===
Auch hier beweist Watson, dass es offensichtlich sachlogische Zusammenhänge nicht richtig versteht. Am 19.März 2024 veröffentlichte Watson einen Artikel unter dem Titel ''Nach dem Kirschlorbeer die Stein- und Schottergärten: Solothurner Parlament fordert Verbot''<ref>[https://www.watson.ch/schweiz/solothurn/985082043-nach-dem-kirschlorbeer-solothurn-will-auch-steingaerten-verbieten Nach dem Kirschlorbeer die Stein- und Schottergärten: Solothurner Parlament fordert Verbot] in Watson am 19.März 2024</ref> . Im Artikel heisst es:<blockquote>Der Solothurner Kantonsrat will das Anlegen neuer Stein- und Schottergärten im Kanton untersagen. Das ist eine der Änderungen, die der Kantonsrat am Dienstag mit dem geänderten Planungs- und Baugesetz sowie der Kantonalen Bauverordnung beschloss.</blockquote>Der zweite Satz widerspricht dem Ersten sowie dem Titel. Wenn nämlich das Parlament eine Gesetzesänderung beschloss, so fordert es nichts und es will auch nichts untersagen, sondern es hat etwas untersagt.
Wie so oft erweckt des den Eindruck, dass Watson mehr auf coole Formulierungen als auf korrekte sachlogische Zusammenhänge achtet.
=== Niemand will die Kantonspolizei Aargau abschaffen ===
Watson glaubt, die (nun abgelehnte) Schaffung einer Einheitspolizei im Kanton Aargau würde zur Abschaffung der Kantonspolizei führen.<ref>[https://www.watson.ch/schweiz/aargau/809466855-aargauer-parlament-lehnt-wechsel-zur-einheitspolizei-ab Watson-Artikel 'Aargauer Parlament lehnt Wechsel zur Einheitspolizei ab']</ref>
Nur so lassen sich Texte wie diese erklären:
<blockquote>Im Kanton Aargau bleiben die Kantonspolizei und die 15 Regionalpolizeien erhalten.
...
Die Kantonspolizei im Aargau bleibt erhalten.</blockquote>
Es war aber gar nicht die Frage, ob die Kantonspolizei abgeschafft werden würde. Mit Einheitspolizei war viel mehr gemeint, dass alle Regional- und Gemeindepolizeien aufgehoben und in die Kantonspolizei integriert werden. Eine Abschaffung der Kantonspolizei wäre rechtlich gar nicht möglich.
Einmal mehr zeigt sich, dass Watson offensichtlich nichts von der Funktionsweise unserer Kantone versteht. Sonst wüssten sie, dass jeder Kanton eine kantonale Polizei braucht.
Vermutlich glaubten die Schreibenden  wirklich, die neue Polizei würde dann wirklich Einheitspolizei heissen.


== Blick ==
== Blick ==

Navigationsmenü