Synoptische Politik: Unterschied zwischen den Versionen

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Beispiel ist das Strafgesetzbuch: Da gab es bis 2007 kaum Änderungen seit 70 Jahren und seither gibt es (seit einer grossen Revision) jedes Jahr zahlreiche einzeln beschlossene Gesetzesänderungen. Das kostet unnötig viel Geld und es geht eine Gesamt-Strategie verloren.
Beispiel ist das Strafgesetzbuch: Da gab es bis 2007 kaum Änderungen seit 70 Jahren und seither gibt es (seit einer grossen Revision) jedes Jahr zahlreiche einzeln beschlossene Gesetzesänderungen. Das kostet unnötig viel Geld und es geht eine Gesamt-Strategie verloren.
Ein weiteres Beispiel ist die Mehrwertsteuer. Diese wurde temporär während des Zweiten Weltkriegs eingeführt. Seither ist sie befristet, und die Befristung wird alle paar Jahre angepasst. Zudem wird je nach Finanzierungsbedarf die Mehrwertsteuer alle paar Jahre um ein paar Prozentpunkte erhöht oder selten auch mal gesenkt. Dies ist ein riesiges Flickwerk, und es ist lächerlich, eine Steuer als befristet zu bezeichnen, die in der Verfassung steht, wenn sie faktisch seit bald 100 Jahren besteht.

Version vom 19. März 2024, 12:35 Uhr

Einleitung

Als synoptische Politik oder auch völlig anders könnte man es bezeichnen, wenn die Politik nicht aus kleinen Schritten besteht oder immer einzelne Änderungen beschlossen oder verworfen werden, sondern eine Gesamtstrategie oder ein Gesamtbild verfolgt wird.

Beispielsweise indem man plant wie etwas Bestimmtes in 20 oder 30 Jahren aussehen soll und welche Zwischenschritte notwendig sind um das umzusetzen dies kann beim öffentlichen Verkehr der Fall sein oder auch bei der Altersrente oder anderen Themen diese Gesamtsicht fehlt sehr häufig im Systemen mit stark wechselnden politischen Richtungen weil es z.B nur einen regierungsheft gibt ist das sowieso ein Problem weil alle paar Jahre die Richtung geändert wird in einem stabilen System wie es in der Schweiz existiert wo fast immer die gleichen vier Parteien an der Macht sind könnte das etwas besser klappen aber auch hier Mangel des häufig an Voraussicht.

Wortherkunft und Anwendungen

Eine Synopse oder Synopsis, weniger gebräuchlich auch Synoptik (altgriechisch συνοπτικός synoptikós ‚das Ganze zusammensehend‘ zu σύνοψις sýnopsis ‚Zusammenschau‘, ‚Übersicht‘; aus συν syn ‚zusammen‘ und ὄψις ópsis ‚Sicht‘),[1] ist eine zusammenfassende und vergleichende Übersicht und Gegenüberstellung gleichartiger Daten und Texte in zwei oder mehr Dokumenten. Der Ausdruck Synoptik ist in der Meteorologie üblich.

Praktische Anwendung findet die Synopse in der Organisationslehre (zum Beispiel der Problemanalyse), als Lern- und Arbeitshilfe beim Studium (zum Beispiel fachübergreifende Analyse eines bestimmten Lernstoffes), in der Forschung (zum Beispiel Gegenüberstellung unterschiedlicher Aussagen in Gutachten zu einer Problematik) und in der Politik (Vergleich von Wahlprogrammen der Parteien zu einem bestimmten Thema).

In der Filmproduktion bezeichnet der Ausdruck Synopsis eine kurze prägnante Zusammenfassung der Handlungsstränge einer Geschichte und umreißt deren Hauptfiguren sowie Prämisse, Konflikt und Ziel der Filmerzählung.

Die synoptische Meteorologie ist der Teilbereich, der aus Wetterbeobachtungen (Wetterdaten, Witterungsdaten, Klimadaten) eine Gesamtschau der meteorologisch relevanten Faktoren produziert und darauf aufbauend Prognosen erstellt. Eine Synopse (bzw. Synoptik) ist damit die Basis der Wettervorhersage.

Synoptische Politik

Anstatt ständig kleine Gesetzesänderungen vorzunehmen, sollte man anhand der Gesamtsituation ein zu erreichendes Ziel definieren und darauf aufbauend die Gesetze entsprechend beschliessen.

Beispiel ist das Strafgesetzbuch: Da gab es bis 2007 kaum Änderungen seit 70 Jahren und seither gibt es (seit einer grossen Revision) jedes Jahr zahlreiche einzeln beschlossene Gesetzesänderungen. Das kostet unnötig viel Geld und es geht eine Gesamt-Strategie verloren.

Ein weiteres Beispiel ist die Mehrwertsteuer. Diese wurde temporär während des Zweiten Weltkriegs eingeführt. Seither ist sie befristet, und die Befristung wird alle paar Jahre angepasst. Zudem wird je nach Finanzierungsbedarf die Mehrwertsteuer alle paar Jahre um ein paar Prozentpunkte erhöht oder selten auch mal gesenkt. Dies ist ein riesiges Flickwerk, und es ist lächerlich, eine Steuer als befristet zu bezeichnen, die in der Verfassung steht, wenn sie faktisch seit bald 100 Jahren besteht.