Kanton Affoltern/Kantonspolizei

Allgemeines

Die Kantonspolizei ist Inhaberin des staatlichen Gewaltmonopols im Kanton Affoltern.

Aufgaben

Aufrechterhaltung und Wiederherstellung von Ruhe und Ordnung.

Personal

Arbeitszeiten

Es gilt eine Wochenarbeitszeit von 30 Stunden pro Woche, wie überall in der kantonalen Verwaltung. Wo ein Schichtdienst nötig ist, bestehen 6 Dienstgruppen.

Aufwuchsplan 2021 bis 2030

Mit der Gründung des Kantons Affoltern per 1.Januar 2021 konnten 21 von der Kantonspolizei Zürich, 15 von der Stadtpolizei Affoltern und 9 aus anderen kantonalen Polizeikorps übernommen werden. Damit standen von Anfang an 45 ausgebildete Polizeikräfte zur Verfügung.

Der Aufwuchsplan, der im kantonalen Polizeigesetz festgelegt wurde, sieht vor, dass der Bestand an Angestellten (inklusive Aspirantinnen und zivilen Angestellten) im Jahr 2021 100 Personen umfasst und pro Jahr um 25 ansteigt, so dass im Jahr 2026 250 Angestellte erreicht werden.

Danach soll der Bestand bei 250 bleiben.

Es werden, beginnend mit Oktober 2021, jährlich 25 Aspirantinnen an externen Polizeischulen ausgebildet. Ab Oktober 2028 sind es noch 5 Aspirantinnen pro Jahr, um den Bestand zu halten.

Nach Abschluss der Polizeischule gehen die frisch ausgebildeten Aspirantinnen für 3 Jahre in die Sicherheitspolizei.

Nach diesen 4 Jahren Praxis stehen einem alle Bereiche offen (zB Kriminalpolizei, Einsatzzentrale, etc).

Somit sind immer 3 Jahrgänge plus 25 erfahrene PolizistInnen und damit rund 100 Polizistinnen in der Sicherheitspolizei.

Personalbestand nach Jahren

Zeitraum	Total	Aspirantinnen	Sicherheitspolizei	Kriminalpolizei	Sicherheitsassistenten	Sonstige Abteilungen	Zivile Angestellte
10.2021 - 09.2022	110	25	45	0	30	0	10
10.2022 - 09.2023	145	50	45	0	30	0	20
10.2023 - 09.2024	169	50	50	8	29	12	20
10.2024 - 09.2025	192	50	73	8	29	12	20
10.2025 - 09.2026	215	50	97	8	28	12	20
10.2026 - 09.2027	235	50	100	15	27	23	20
10.2027 - 09.2028	255	50	100	25	26	34	20
10.2028 - 09.2029	255	30	100	25	25	55	20

Berücksichtigt ist in der Tabelle ein Abgang (Austritt und Pensionierungen) von 3-5 Polizistinnen und 0-1 Sicherheitsassistenten pro Jahr ab 2024.

Die Aspiranten, die von 10.2021 bis 09.2023 die Polizeischule besuchten, sind von 10.2023 bis 09.2026 in der Sicherheitspolizei.

Die Einsatzzentrale wird bis September 2023 von Mitarbeitern der Sicherheitspolizei bedient, erst danach sind es 10 Polizistinnen, die nur in der Einsatzzentrale arbeiten, unterstützt von 8 zivilen Angestellten.

Die komplexen Ermittlungen werden bis September 2023 durch erfahrene Polizeibeamte übernommen, die in der Sicherheitspolizei arbeiten.

Organisation

Diese Informationen sind falsch und bedürfen einer Überarbeitung.

Kommando

Organisation seit 1.Oktober 2023

Büro des Kommandanten

Kommandant und 2 Verwaltungssekretäre

Einsatzzentrale

12 Polizistinnen, 6 Sicherheitsangestellte in 6 Schichten. Ständig mindestens 2 Personen anwesend.

Rechtsdienst

3 Juristinnen

Informatik

3 Informatikerinnen

Werkstatt

3 Mechanikerinnen

Sicherheitspolizei

Organisation seit 1.Oktober 2023

50 Polizistinnen arbeiten da.

Die 48 Polizistinnen sind in 6 Schichten à 8 Personen eingeteilt, wovon jederzeit mindestens 5 Polizistinnen verfügbar sind, nötigenfalls durch Verschiebungen zwischen den Dienstgruppen.

Assistenzdienste

29 Sicherheitsassistenten stehen in 3 Dienstgruppen zur Verfügung.

Eine Dienstgruppe leistet Dienst Mo-Do 06:00 bis 14:30 Uhr (inkl. 1 Stunde Pause, 4x7,5 Stunden Arbeitszeit).

Eine Dienstgruppe leistet Fr-So 06:00 bis 17:00 Uhr (inkl. 1 Stunde Pause, Arbeitszeit 3x10 Stunden) Dienst.

Eine Dienstgruppe leistet Mo-Do 14:30 bis 20:30 Uhr (inkl. 1 Stunde Pause, Arbeitszeit 4x5 Stunden) und Fr+Sa 17:00-23:00 (inkl. 1 Stunde Pause, Arbeitszeit 2x5h) Dienst und damit auch total 30 Stunden.

Die einzelnen Angestellten rotieren wöchentlich zwischen den Dienstgruppen bzw. Dienstplänen. Pro Gruppe sind 9 oder 10 Personen eingeteilt und pro Schicht mindestens 6 Personen anwesend.

Die Assistenzdienste helfen allen anderen Abteilungen mit Gefangenentransporten, Gebäudebewachungen (bei geringer Gefährdung), Logendienst, Transporte von Material und Akten, Fusspatrouillen, uÄ.

Die Sicherheitsassistenten sind unbewaffnet, verfügen aber für den Notfall über Mehrzweckwerfer und sind ausgebildet, Gummischrot einzusetzen.

Kriminalpolizei

Organisation seit 1.Oktober 2023

Es wurde eine eigene Kriminalpolizei aus 8 erfahrenen und weitergebildeten Polizistinnen aufgebaut.

Ausrüstung

In den Jahren 2021 und 2022 fuhr die Polizei mit 5 VW e-up, davon 3 beschriftet und 2 in zivil.

Anfang 2023 werden zusätzlich 15 ID.buzz von VW beschafft,

5 davon als normale Patrouillenfahrzeuge, 5 in zivil und 5 für den Ordnungsdienst (nur Ordnungsdienstausrüstung, 8 Sitzplätze).

Damit hat die Kantonspolizei, wie übrigens die gesamte kantonale Verwaltung, noch nie ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor genutzt.

Polizei 2030

Unter dem Konzept Polizei 2030 sind langfristige Planungen zusammen gefasst, die bis 2030 fertig umgesetzt sein sollen.

Bis 2030 wird der neue Kanton Affoltern rund 60'000 Einwohnerinnen umfassen.

• 150 Angestellte (≈ 2,5 Angestellte pro 1'000 Einwohnerinnen ≈ 1 Angestellter auf 400 Einwohnerinnen)
• 90 Polizistinnen (pro Jahr +3)
• 30 Sicherheitsangestellte (pro Jahr +1)
• 30 zivile Angestellte (pro Jahr +1)
• Rund um die Uhr:
  • 3 Polizei-Patrouillen (je 2 Polizist*innen) unterwegs (Je min. 1 Patrouille unterwegs, 1 oder machen Bürodienst / Schreibarbeit)
• Mo-So 5 bis 1 Uhr (1 bis 5 Uhr Pikett in der Wache):
  • 2 Polizistinnen oder Sicherheitsangestellte auf Fusspatrouille (in allen Gemeinden, nach Einwohnerzahl verteilt)
  • 2 Polizistinnen oder Sicherheitsangestellte an Bahnhöfen, in öffentlichen Verkehrsmitteln oder an Brennpunkten
  • 2 Personen im Schalterdienst
• Insgesamt braucht es so im Schichtdienst 12 Personen, noch ohne Büroarbeit.
• Bei 6 Schichten und inklusive Ferienabwesenheiten, Krankheitsausfällen, Weiterbildungen, Militärdienst, etc. müssen etwa 96 Personen im Schichtdienst arbeiten, uA 66 Polizeibeamtinnen und 30 Sicherheitsangestellte.

Die Sicherheitsbehörde prüft, wo man noch sparen könnte, da das Personal so nicht ausreichen wird aus heutiger Sicht.