René Marcic: Unterschied zwischen den Versionen

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(Die Seite wurde neu angelegt: „'''René Louis Rudolf Marcic''' ({{HrS|''Marčić''}}; * 13. März 1919 in Wien;<ref name="Penzing">[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/14-penzing/01-56/?pg=149 Taufbuch Wien-Penzing, Bd. 56, S. 35]</ref> † 2. Oktober 1971 in Aarsele, Belgien) war ein österreichischer Publizist und Rechtsphilosoph. == Leben und Werk == René Marcic war der Sohn von Rudolf Ernest Marčić…“)
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Für diese Aussage hat sich Marcic später in einer Karfreitagsbetrachtung bei Mendelssohn und bei allen Opfern des Nationalsozialismus öffentlich entschuldigt.
Für diese Aussage hat sich Marcic später in einer Karfreitagsbetrachtung bei Mendelssohn und bei allen Opfern des Nationalsozialismus öffentlich entschuldigt.


Da der Kommunikationswissenschaftler [[Fritz Hausjell]] 2007 wegen dieses Satzes sowie wegen der Tatsache seines früheren Dienstes für das faschistische [[Ustascha]]-Regime die Umbenennung des nach Marcic benannten René-Marcic-Preis gefordert hatte,<ref>[https://sbgv1.orf.at/stories/177923 Kritik an Marcic-Preis: „NS-Verstrickungen“.] In: ''orf.at'', 12. März 2007, abgerufen am 16. Dezember 2021</ref> ließ Salzburgs Landeshauptfrau [[Gabi Burgstaller]] (SPÖ) von einer wissenschaftlichen Kommission die von ihm erhobenen Vorwürfe über die Einstellung des Wissenschaftlers und Journalisten René Marcic zum Nationalsozialismus und zum Antisemitismus prüfen. Das Ergebnis erbrachte eine eindeutige Entlastung von René Marcic: „Es wurden keine expliziten Aussagen gefunden, die in irgendeiner Form Sympathie mit dem nationalsozialistischen Regime, mit Adolf Hitler und mit dessen Krieg bzw. Kriegsverbrechen ausdrücken.“<ref name="sga" /> Dieser Bericht enthält u.&nbsp;a. eine Würdigung der hinsichtlich der Aufklärung über den österreichischen Antisemitismus führenden Zeithistorikerin [[Erika Weinzierl]], die im Jahr 1971/72 in einer Gedächtnisschrift für René Marcic lobend jene selbstkritischen Karfreitagsbetrachtungen hervorgehoben hat. Weinzierl nennt René Marcic einen „unermüdliche(n) Vorkämpfer für die Grund- und Freiheitsrechte, der seit 1946 ohne Abstrich für die Unverjährbarkeit der Verbrechen wider die Menschheit und die lebenslängliche Sühnepflicht der Verbrecher eingetreten ist.“<ref name="sga" />
Da der Kommunikationswissenschaftler [[Fritz Hausjell]] 2007 wegen dieses Satzes sowie wegen der Tatsache seines früheren Dienstes für das faschistische [[Ustascha]]-Regime die Umbenennung des nach Marcic benannten René-Marcic-Preis gefordert hatte,<ref>[https://sbgv1.orf.at/stories/177923 Kritik an Marcic-Preis: „NS-Verstrickungen“.] In: ''orf.at'', 12. März 2007, abgerufen am 16. Dezember 2021</ref> ließ Salzburgs Landeshauptfrau [[Gabi Burgstaller]] (SPÖ) von einer wissenschaftlichen Kommission die von ihm erhobenen Vorwürfe über die Einstellung des Wissenschaftlers und Journalisten René Marcic zum Nationalsozialismus und zum Antisemitismus prüfen. Das Ergebnis erbrachte eine eindeutige Entlastung von René Marcic: „Es wurden keine expliziten Aussagen gefunden, die in irgendeiner Form Sympathie mit dem nationalsozialistischen Regime, mit Adolf Hitler und mit dessen Krieg bzw. Kriegsverbrechen ausdrücken.“<ref/> Dieser Bericht enthält u.&nbsp;a. eine Würdigung der hinsichtlich der Aufklärung über den österreichischen Antisemitismus führenden Zeithistorikerin [[Erika Weinzierl]], die im Jahr 1971/72 in einer Gedächtnisschrift für René Marcic lobend jene selbstkritischen Karfreitagsbetrachtungen hervorgehoben hat. Weinzierl nennt René Marcic einen „unermüdliche(n) Vorkämpfer für die Grund- und Freiheitsrechte, der seit 1946 ohne Abstrich für die Unverjährbarkeit der Verbrechen wider die Menschheit und die lebenslängliche Sühnepflicht der Verbrecher eingetreten ist.“<ref/>


== Literatur ==
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