Was erwarte ich von Mitmenschen? (Kommentar)

Aus Vierte Gewalt
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Hier werde ich eine "Anleitung" schreiben, wie man mit mir umgehen soll.

Wesentlich ist, dass ich jeder ihre Meinung lasse. Aber dass ich bei gewissen Meinungen dann finde, die Meinung sei nicht mehr legitim, muss man als meine Meinung gelten lassen.

Input teilweise von hier übernommen: https://twitter.com/QKonium/status/1620784314064719872

Was ich bin

Ich bin friedlich, intelligent, ehrlich, vertrauenswürdig, gerecht, rational.

Wenn ich etwas sage (zB meteorologischer Frühlingsanfang ist am 1.März oder die Polizei macht sich wegen Urkundenfälschung strafbar, wenn sie einem Polizeirapport extra etwas falsches behaupten und dadurch sind die rechtlich gesehen auf einer Stufe mit einem Gewalttäter oder Drogenhändler), dann stimmt das in der Regel auch bzw. ich habe auf dem Gebiet ein Fachwissen und behaupte nicht einfach irgendeinen Mist.

Natürlich irre ich mich auch mal. Aber das kommt äusserst selten vor. Denn wenn ich unsicher bin, sage ich nichts, oder sich sage, welche Meinung ich habe und dass ich nicht ganz sicher bin.

Was mich beleidigt

Falsche Meinungen

(Inkonsistent, sachlich widerlegt, einfach objektiv falsche Behauptungen und dies auch noch durchsetzen wollen, etc), als Unterscheidung Sachen wo jeder seine Meinung haben darf.

Viele Leute behaupten einfach etwas und wollen das auch noch durchsetzen.

Ich versuche mich dann auch durchzusetzen, aber nicht in dem Sinn, dass ich das letzte Wort haben muss bzw. einfach versuche, Recht zu bekommen, sondern weil ich falsche Behauptungen richtig stellen will. Das ist ein starkes Bedürfnis von mir.

Sondern es gibt vier Möglichkeiten:

  1. Ich habe Recht.
  2. Ich irre mich.
  3. Es ist unklar, wer Recht hat.
  4. Alle haben Recht (zB bei subjektiven Meinungen, Gefühlen, politischen Meinungen, etc).

Trifft Möglichkeit 1 zu (Ich habe Recht), will ich mich auch durchsetzen. Und zwar, weil es mich sehr stört, wenn jemand einfach was Falsches erzählt. Es ist ein enorm starkes Bedürfnis, die Wahrheit richtig zu stellen.

Trifft Möglichkeit 2 zu (ich irre mich), so soll man mir das begründen und dann habe ich was gelernt und mache nie mehr den gleichen Fehler oder Irrtum.

Unverständlich finde ich, wenn ich offensichtlich Recht habe oder zumindest alle sachlichen Argumente für mich sprechen und mein Gegenüber trotzdem an seiner/ihrer Meinung festhält, und diese sogar durchzusetzen versucht gegen mich im Gespräch. Das ist etwas, was ich nie tun würde.

Besonders störend wird es dann, wenn ich vorschlage, wir könnten das beispielsweise im Internet nachprüfen und die Person dann die Diskussion rasch beenden will. Dafür habe ich keinerlei Verständnis, weil für mich ist es wichtig, zu prüfen, ob ich mich irre oder nicht.

Keine Meinungsfreiheit

Es wurde mir schon (zuletzt beispielsweise hier auf Twitter bzw. genau hier) vorgeworfen, ich liesse keine andere Meinungen zu.

Ich gebe hier ein paar Beispiele, wo ich andere Meinungen nicht respektiere:

Ich toleriere die Meinung nicht,

  • die Polizei müsse oder könne sich im Einsatz nicht ans Gesetz halten.
  • Corona sei harmlos.
  • jede andere Meinung, die wissenschaftlichen, juristischen oder sonstig anerkannten Tatsachen widersprechen.

Denn dies sind aus meiner Sicht gar keine Meinungen, sondern Falschbehauptungen.

Also vereinfacht gesagt:

Ihre Meinung ist mir zuwider, aber ich würde mich dafür schlagen lassen, dass Sie sie sagen können. Tatsachenwidrige Behauptungen sind Lügen und damit keine Meinung.

Das fasst meinen Standpunkt in dieser Sache wohl sehr gut zusammen.

Dumme Killer-Argumente

Unter dumme Killer-Argumente verstehe ich Argumente, die falsch oder manipulativ verwendet werden und gegen die man nicht so leicht gegenargumentieren kann.

Dabei kommen Techniken wie Whataboutism, Framing und Gaslightning zum Einsatz.

Sonstiges

Beleidigend daneben, dass Leute mir nicht glauben oder falsche Meinungen durchzusetzen versuchen, ist auch, dass man ständig so tut, als wäre ich nicht vertrauenswürdig, als könnte man mir kein Geheimnis anvertrauen oder Aussagen von mir nicht glauben.

Und das kommt immer von Leuten, die noch nie von mir angelogen wurden und auch niemanden kennen, der jemals von mir angelogen wurde.

Beispiele

A: Erzählt von subtilem Mobbing in der Gruppe.

B: Du hast sicher auch schon mal etwas falsch gemacht, oder?

A: Ja klar. Jeder macht ja Fehler.

B: Siehst du, dann könnte es auch an dir liegen, wenn die Anderen dich nicht mögen.

Dieses Beispiel zeigt schön, wie ein "Dummes Killer-Argument" funktioniert. Natürlich macht jeder Fehler. Aber B versucht dadurch, Mobbing zu rechtfertigen. Nur weil A auch menschliche Fehler macht, gibt das der Gruppe nicht das Recht, A schlecht zu behandeln. Denn A hat hier nicht bestätigt, dass er/sie auch mobbt, sondern auf die allgemeine Frage nach Fehlern geantwortet.

Regeln zum Umgang mit mir

  1. Mir grundsätzlich glauben, auch wenn ich jemandem nicht in die Augen schaue beim Sprechen. Ich bin nämlich extrem ehrlich und lüge äusserst selten.
  2. Auf mein Fachwissen vertrauen. Wenn ich etwas über Physik, Justiz, oder etwas Technisches erzähle, kann mir einfach vertrauen. Denn ich bluffe nicht und behaupte im Gegensatz zu anderen nichts, wenn ich nicht ganz sicher bin. Natürlich darf man mich anzweifeln, man darf überprüfen, ob es stimmt, was ich sage. Aber mir zu widersprechen, als ob man es besser als ich wüsste, aber zugleich keine Lust haben, es nachzuprüfen, ist nicht in Ordnung.
  3. Wenn ich über eine Ungerechtigkeit berichte, egal ob durch Mitmenschen oder Amtspersonen, soll man mir glauben und mich unterstützen, anstatt das Verhalten der Gegenseite zu rechtfertigen oder zu relativieren. Auch nicht durch Behauptungen wie "das war aber richtig so" wenn es offensichtlich nicht richtig war, wie man mit mir umging. Auch nicht durch Verharmlosungen oder durch Verdrehung oder Einfügen von Tatsachen wie "Wenn du jemanden beleidigst, musst du dich nicht wundern, wenn er dich nicht mag" wenn mich jemand mobbt und ich ihn eben nicht beleidigt habe oder auch nicht durch manpuliative Fragen wie "Du hast noch nie etwas falsches gemacht?" und auf meine Antwort, dass jeder mal was falsch mache sagen "aha, siehst du, dann liegt es vielleicht an dir", nachdem ich über übles Mobbing berichtet habe.
  4. Wenn ich etwas über mich selbst sage, oder etwas wünsche oder meine Gefühle beschreibe, so soll man das ernst nehmen, statt einfach so zu tun, als wüsste man besser, was für mich gut ist.
  5. Wenn ich aufgrund meiner überdurchschnittlichen Beobachtungsfähigkeit von Details, meiner Intelligenz und meinem Gefahrenbewusstsein, auf eine drohende Gefahr oder ein Risiko hinweise, so soll man das ernst nehmen.
  6. Wenn es ein Problem gibt, wünsche ich mir, dass die Menschen sich um eine gerechte Lösung bemühen, statt die Diskussion schnellstmöglich abzuwürgen und das Problem unter den Teppich zu kehren.
  7. Wer von einem Thema fast nichts weiss, sollte seine Meinung mir gegenüber nicht durchzusetzen versuchen, wenn ich offensichtlich erheblich mehr davon verstehe. Vor allem dann, wenn diese Person falsche Dinge behauptet bzw. mir widerspricht, während ich korrekte Fakten nenne. Und wenn sich die Person dann weigert, zu überprüfen, wer von uns Recht hat, macht das die Sache noch schlimmer.
  8. Die Leute sollen sich an formell abgemachte Regeln halten. Wenn wir sagen, dass wir gewisse Entscheidungen gemeinsam treffen, finde ich es extrem schlimm, wenn einzelne dann solche Sachen alleine entscheiden, obwohl es alle betrifft. Und alle Anderen nehmen das so hin.
  9. Kein Mobbing, keine Manipulationen, Lügen und Täuschungen, um zB meine Zustimmung zu erlangen (weil man mir wichtige Informationen vorenthält).
  10. Macht keine unnötigen Geheimnisse vor mir. Gebt mir Auskunft, wenn ich etwas wissen will und es nichts geheimes ist. Tu nicht so, als wäre ich irgendwie nicht vertrauenswürdig, obwohl du und alle Personen, die du kennst, noch nie in eurem Leben von mir angelogen oder vorsätzlich getäuscht wurdet.

Das sind die Regeln, die von allen eingehalten werden sollen, die mit mir zu tun haben. Wer sich nicht daran hält, soll mich einfach in Ruhe lassen. Ich beende die soziale Interaktion mit dieser Person (soweit es möglich ist), sobald ich es merke.

Selbstverständlich halte ich mich auch an alle diese Regeln. Immer. Jeden Tag. Mein Leben lang.