Gedanken zu Covid-19

Aus Vierte Gewalt
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Hier werden (wissenschaftlich nicht widerlegte) Meinungen zu Covid-19 gesammelt.

Persönliche Erkenntnisse und persönlicher Umgang damit sowie Zusammenfassung aktuellen Wissens.

Der Sven auf Twitter

Was ich am 9.7.22 in Göttingen in der Uni von einem der Göttinger Forscher über Corona gelernt habe:

  1. Alpha bis Delta haben sich, wie erwartet, entwickelt. Kleine Veränderungen von Variante zu Variante. Gegen alle diese Varianten wirkt die Impfung ganz gut.
  2. Omikron hat extrem viele Änderungen im Vergleich zu Delta. Es gibt drei mögliche Erklärungen. a.) Omikron hat sich in einem Tier so weiter entwickelt und ist dann wieder übergesprungen. b.) Die Variante hat sich bei einer isoliert lebenden Gruppe Menschen so entwickelt. c.) In einem über Monate infizierten Menschen mit Immunsuppressiva hat das Virus diese Entwicklung durchgemacht. Option c.) Ist zur Zeit die Version, die bei vielen am ehesten für möglich gehalten wird.


Immunität durch Impfung ist gegen Wild-Typ bis Delta gut bis akzeptabel, nicht lebenslang. Omikron entkommt der Impfung, verläuft aber dank der Impfung seltener schwer/tödlich. Natürliche Immunität durch Infektion schützt nur genau gegen die Variante und oft auch nicht lange.

Während das Virus, trotz der Veränderungen, immer noch, und sogar besser, an den Rezeptor binden kann, sind Antikörper viel spezifischer und müssen für jede Variante neu im Körper erzeugt werden. Das Virus schwächt das Immunsystem deutlich und verhindert eine effektive Antwort

Jede Infektion hat neu die Möglichkeit Schäden anzurichten. Eine durchlebte Infektion hilft nicht, das Risiko zu senken. Masken sind ein lästiges, aber wirksames Mittel sich und andere zu schützen.

Es wäre möglich, schneller zu reagieren und Impfungen in ein paar Monaten anzupassen. Das ist aber politisch nicht durchsetzbar. Deswegen kommen Impfungen sehr(zu) spät, um die Infektionen wirklich zu stoppen. Neue Var. sind noch in sehr großer Zahl möglich und wahrscheinlich.

Wir werden deshalb noch vermutlich viele Jahre mit COVID zu tun haben. Es ist nicht absehbar, ob Varianten harmloser oder gefährlicher werden. Es gibt keinen Automatismus in Richtung harmloser Schnupfen. BA5 und BA2.45 sind schädlicher als BA 1,2,4 es waren.

Es war ein Irrtum, als man anfangs dachte, dass es in spätestens 3 Jahren vorbei wäre. Man hat das Potential dieses Virus unterschätzt, sich zu verändern. Es gibt zwar Ansätze für Therapien und auch EINEN Antikörper, der gegen alle aktuellen Varianten wirkt, aber das ist keine Garantie, dass das so bleibt.

Wir müssen lernen mit dem Virus zu leben. Das bedeutet aber ganz sicher nicht, dass wir es weitgehend ignorieren, wie den üblichen Schnupfen. Wir müssen einen Weg finden, Schäden zu minimieren. Mehr Mut bei den Impfstoffen.

Und mehr Prävention, ohne dabei alles Lahm zu legen. Wir werden es lernen. Es ist zur Zeit nur völlig unklar, wie lange es dauern wird zu lernen und wie viele Opfer und Schäden es braucht, bis es so weit ist.

Am Schluss noch: COVID wird nicht das letzte Virus sein, was uns erreicht. Eher wird das häufiger passieren, weil die Umstände (auch Klimakatastrophe) Wildtiere näher an Menschen treiben. Alles nicht schön. Ignorieren wird uns aber nicht helfen.

Also:

  • Nutzt die Impfung, die es gibt.
  • Tragt Masken wo es eng ist.
  • nehmt Symptome ernst und geht nicht damit zu anderen.

Es wird vermutlich nicht mehr wie "vor Corona" werden. So wie es nicht mehr "vor Klimakatastrophe" werden wird. Passt euch an. Nehmt das ernst.[1]

Quellen